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Bürgergeld

Wenn das Einkommen nicht ausreicht, bietet das Bürgergeld finanzielle Unterstützung. Doch viele Menschen wissen nicht, wie sie den Antrag stellen oder welche Leistungen ihnen zustehen. Erfahren Sie hier, wie Sie Bürgergeld beantragen, welche Voraussetzungen gelten und wo Sie Unterstützung bei der Antragstellung finden.

Bürgergeld beantragen – finanzielle Sicherheit schaffen

Das Bürgergeld (ehemals Arbeitslosengeld II oder "Hartz IV") ist eine wichtige Unterstützung für Menschen, die nicht genug Einkommen haben, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Denn wenn das Geld nicht mehr reicht, sind viele Menschen verunsichert. Die Kosten steigen, Rechnungen bleiben offen und die Angst, die Miete nicht mehr zahlen zu können, wächst.

Anzeichen, dass Sie Unterstützung brauchen

  • Einkommen reicht nicht mehr aus: Wenn Ihr Lohn, Ihre Rente oder Ihr Arbeitslosengeld nicht ausreicht, um Miete, Strom und Lebenshaltungskosten zu decken.
  • Arbeitslosigkeit oder Erwerbslosigkeit: Wenn Sie keinen Job haben oder gerade auf Jobsuche sind, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Bürgergeld.
  • Hohe Mietkosten: Wenn Ihre Mietkosten zu hoch im Verhältnis zu Ihrem Einkommen stehen, können Sie Bürgergeld beantragen, um die Wohnkosten zu decken.
  • Schulden oder Zahlungsrückstände: Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Rechnungen pünktlich zu bezahlen, könnte Bürgergeld eine finanzielle Entlastung bringen.
  • Unklarheit über die eigenen Ansprüche: Wenn Sie nicht sicher sind, welche Leistungen Ihnen zustehen, sollten Sie eine Beratung in Anspruch nehmen.

Was Sie jetzt tun können

1. Anspruch prüfen

Finden Sie heraus, ob Sie berechtigt sind: Bürgergeld können Personen beantragen, die erwerbsfähig sind, ihren Lebensunterhalt nicht allein sichern können und ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben. Es gibt Online-Rechner, mit denen Sie grob berechnen können, ob Sie Anspruch auf Bürgergeld haben.

2. Bürgergeld beantragen

Den Antrag auf Bürgergeld können Sie persönlich im Jobcenter abgeben oder online einreichen. Einige Kommunen bieten auch digitale Antragsportale an. Für den Antrag benötigen Sie Ihren Personalausweis, Mietvertrag, Nachweise über Einkommen und Kontobewegungen. Halten Sie diese Dokumente für die Antragstellung am besten bereit – so können Sie den Antrag problemlos und ohne Pausen ausfüllen.

Tipp: Sozialberatungsstellen oder Schuldner:innenberatungen helfen Ihnen, den Antrag auszufüllen und Fehler zu vermeiden.

3. Den Alltag entlasten

Neben dem Bürgergeld gibt es weitere Unterstützungsleistungen wie den Bildungs- und Teilhabebetrag für Kinder oder Zuschüsse für Schulkosten. In den meisten Fällen können Sie online prüfen, ob Sie Anspruch auf weitere Zuschüsse haben. Informieren Sie sich zudem über Rabatte für Menschen mit geringem Einkommen, z. B. den Sozialtarif bei Stromanbietern oder Vergünstigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.

Unterstützung finden: Welche Hilfe gibt es?

Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote, die Sie finanziell entlasten, bei der Antragstellung helfen und in Krisen zur Seite stehen.

Beratung und Antragshilfe

  • Jobcenter: Das Jobcenter ist die zentrale Anlaufstelle für den Bürgergeld-Antrag. Sie erhalten dort Informationen zu den Voraussetzungen und den notwendigen Unterlagen.
  • Sozialberatungsstellen: Sozialberatungsstellen bieten kostenlose Unterstützung bei der Antragstellung. Hier können Sie Fragen stellen, Dokumente prüfen lassen und sich zu weiteren Leistungen beraten lassen.
  • Schuldner:innenberatung: Wenn finanzielle Probleme bestehen, hilft die Schuldner:innenberatung dabei, Schulden zu ordnen und mögliche Ansprüche auf finanzielle Unterstützung zu prüfen.

Hilfe bei Ablehnungen oder Widersprüchen

  • Widerspruch einlegen: Wenn der Antrag abgelehnt wird, können Sie Widerspruch einlegen. Dies muss innerhalb einer bestimmten Frist (meist 1 Monat) erfolgen.
  • Beratung bei Widersprüchen: Sozialberatungsstellen und Fachanwält:innen für Sozialrecht helfen Ihnen, Widersprüche richtig zu formulieren und Ihre Ansprüche durchzusetzen.

 

Häufig gestellte Fragen zur Beratung bei Bürgergeld

Sozialberatungsstellen und Schuldner:innenberatungen helfen Ihnen, den Antrag korrekt auszufüllen, notwendige Unterlagen zusammenzustellen und Fristen einzuhalten. Auch das Jobcenter selbst bietet Beratungsgespräche an.

Wenn Ihr Antrag abgelehnt wurde, können Sie Widerspruch einlegen. Eine Sozialberatungsstelle kann prüfen, ob die Ablehnung berechtigt ist, Ihnen bei der Formulierung des Widerspruchs helfen und Sie über weitere rechtliche Schritte informieren.

Ja, wenn Ihr Einkommen nicht ausreicht, um Ihren Lebensunterhalt zu sichern, können Sie aufstockendes Bürgergeld beantragen. Eine Beratungsstelle hilft Ihnen, zu berechnen, ob Sie Anspruch haben und wie Sie den Antrag stellen.

Zusätzlich zum Bürgergeld können Sie Wohngeld, Mehrbedarfszuschläge, Bildungs- und Teilhabeleistungen für Kinder oder Zuschüsse für einmalige Anschaffungen beantragen. Eine Beratung klärt, welche zusätzlichen Hilfen für Ihre Situation möglich sind.

Lassen Sie sich jetzt beraten!

Finden Sie heraus, welche Unterstützung Ihnen zusteht. Sozialberatungsstellen, Schuldner:innenberatungen und Jobcenter helfen Ihnen bei der Antragstellung für das Bürgergeld. Starten Sie jetzt und entlasten Sie Ihre finanzielle Situation.