Mobbing
Wenn Worte und Taten verletzen
Mobbing kann überall passieren – in der Schule, am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld. Die ständigen Angriffe hinterlassen Spuren beim Selbstbewusstsein, bei der Gesundheit und Lebensfreude. Mobbing zeigt sich nicht immer sofort. Doch es gibt Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Sie oder jemand in Ihrem Umfeld betroffen sein könnte.
Anzeichen, dass Unterstützung notwendig ist
- Ständige Kritik oder abwertende Kommentare – egal, was Sie tun, es ist nie gut genug.
- Soziale Ausgrenzung – Sie werden bei Gesprächen ignoriert oder bewusst von Aktivitäten ausgeschlossen.
- Psychische Belastung – Schlafprobleme, Nervosität oder das Gefühl, ständig beobachtet zu werden.
- Veränderungen im Verhalten von Kindern oder Jugendlichen – Rückzug, plötzliche Leistungsabfälle in der Schule oder häufige "Bauchschmerzen" ohne erkennbare Ursache.
Was Sie jetzt tun können
- Darüber sprechen: Suchen Sie das Gespräch mit einer Vertrauensperson – einer Lehrkraft, einem Vorgesetzten oder einer nahestehenden Person. Das Aussprechen der Situation bringt Entlastung.
- Beweise sammeln: Notieren Sie, wann, wo und wie die Mobbing-Vorfälle passieren. Diese Aufzeichnungen können später wichtig sein, wenn Sie Unterstützung einfordern.
- Unterstützung annehmen: Wenden Sie sich an eine Beratungsstelle, das Jugendamt oder die Schulsozialarbeit. Dort erfahren Sie, welche konkreten Schritte Sie einleiten können.
Unterstützung finden: Wo gibt es Hilfe?
- Beratungsstellen gegen Mobbing: Persönliche und anonyme Beratungen – vor Ort oder online – helfen dabei, die Situation zu klären und Wege aus dem Mobbing zu finden.
- Schulsozialarbeit und Vertrauenslehrkräfte: Schüler:innen können sich an Lehrkräfte oder Schulsozialarbeit wenden, die gezielt Unterstützung leisten.
- Jugendämter: Wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind, können Jugendämter eingreifen und Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls einleiten.
- Betriebs-/Personalräte und Mobbingbeauftragte: Am Arbeitsplatz helfen Betriebs- und Personalräte oder Mobbingbeauftragte, die Vorfälle zu melden und Lösungen zu finden.
Häufig gestellte Fragen zur Beratung bei Mobbing
Sprechen Sie mit der Schulsozialarbeit, Lehrkräften oder einer Mobbingberatungsstelle. Eine Beratung kann Ihnen helfen, Ihr Kind zu unterstützen und Wege aufzeigen, um gemeinsam mit der Schule gegen das Mobbing vorzugehen.
Ja, in Betrieben gibt es oft Beschwerdestellen oder Betriebsräte, die helfen können. Externe Mobbingberatungsstellen bieten Unterstützung und begleiten Betroffene, wenn Gespräche mit dem Arbeitgeber oder juristische Schritte notwendig sind.
Wenn Sie Mobbing in der Schule, am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld bemerken, können Sie die betroffene Person bestärken, Hilfe zu suchen. Beratungsstellen bieten auch Angehörigen und Kolleg:innen Unterstützung, um angemessen zu handeln.
Lassen Sie sich jetzt beraten!
Mobbing muss niemand hinnehmen. Beratungsstellen, Schulsozialarbeit und Betriebsräte helfen Ihnen dabei, sich zu schützen und wieder Kontrolle über die Situation zu gewinnen. Holen Sie sich Unterstützung – gemeinsam geht es leichter.