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Selbsthilfe

Ob Krankheit, Sucht oder persönliche Krisen – in Selbsthilfegruppen kommen Menschen zusammen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie tauschen sich aus, unterstützen sich gegenseitig und finden gemeinsam Lösungen. Erfahren Sie hier, wie Selbsthilfegruppen funktionieren, welche Themen es gibt und wo Sie eine passende Gruppe finden.

Lösungen finden und Kraft schöpfen

Selbsthilfe bedeutet, aktiv zu werden – für sich selbst und andere. Vielleicht möchten Sie sich einer Gruppe anschließen oder suchen für eine nahestehende Person Unterstützung. Die gute Nachricht: Es gibt eine große Vielfalt an Selbsthilfegruppen – zu fast jeder Lebenssituation von Krankheiten, Abhängigkeiten bis hin zu persönlichen Lebenskrisen.

Anzeichen, dass Selbsthilfe sinnvoll sein könnte

  • Das Gefühl, mit Problemen allein zu sein: Wenn der Eindruck entsteht, dass niemand im Umfeld die Situation wirklich versteht.
  • Langanhaltende Belastungen: Chronische Erkrankungen, Suchtprobleme oder psychische Belastungen fordern oft eine langfristige Auseinandersetzung – gemeinsam ist das leichter.
  • Wunsch nach Austausch mit Gleichgesinnten: Manchmal braucht es Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, um wirklich verstanden zu werden.
  • Fehlende Kontaktmöglichkeiten zu anderen Betroffenen und Austausch: Wenn man das Gefühl hat, der oder die Einzige mit einem bestimmten Problem zu sein. 

Unterstützung finden: Wo gibt es Hilfe?

Selbsthilfegruppen sind leicht zugänglich, anonym und kostenfrei. Sie können sich unverbindlich informieren und ausprobieren, ob eine Gruppe zu Ihnen passt. So können Sie jetzt aktiv werden:

  • Selbsthilfekontaktstellen: Diese Stellen vermitteln den Kontakt zu Selbsthilfegruppen vor Ort und helfen bei der Suche nach passenden Gruppen.
  • NAKOS-Datenbank: Über die NAKOS-Datenbank (Nationale Kontaktstelle für Selbsthilfe) können Sie bundesweit nach Gruppen suchen – zu Themen wie Krankheit, Sucht oder persönlichen Krisen.
  • Kliniken und Beratungsstellen: Viele Beratungsstellen (z. B. Suchtberatung) verweisen auf Selbsthilfegruppen als Teil des Unterstützungsangebots.
  • Online-Gruppen und Foren: Es gibt zahlreiche Online-Selbsthilfegruppen, in denen der Austausch anonym und ortsunabhängig möglich ist.

Häufig gestellte Fragen zur Beratung bei Selbsthilfe

Ja, Sie können jederzeit ein Treffen besuchen und entscheiden, ob die Gruppe für Sie geeignet ist. Viele Gruppen ermöglichen ein unverbindliches Kennenlernen, bevor Sie sich für eine regelmäßige Teilnahme entscheiden.

Neben lokalen Gruppen gibt es Online-Selbsthilfeangebote, in denen Sie sich anonym austauschen können. Alternativ können Sie mit Unterstützung einer Selbsthilfekontaktstelle eine neue Gruppe gründen.

Ja, viele Gruppen richten sich speziell an Angehörige von Betroffenen, z. B. bei Suchterkrankungen, psychischen Belastungen oder schweren Krankheiten. Eine Beratungsstelle kann Ihnen helfen, eine geeignete Gruppe zu finden.

Lassen Sie sich jetzt beraten!

In einer Selbsthilfegruppe sind Sie nicht allein. Tauschen Sie sich mit Menschen aus, die Ihre Situation kennen, und stärken Sie sich gegenseitig. Finden Sie jetzt eine Gruppe – gemeinsam geht es leichter.